Weiterentwicklung im Verbund – Ehrenamt 2020

18. Mär. 2019
Der Einladung des Fortbildungsverbundes zum Mentorentreffen sind am 18.03.2019 zahlreiche Anstaltsleiter/innen, Ehrenamtsmentoren/innen und einzelne Ehrenamtliche gefolgt. Die Veranstaltung stand in diesem Jahr unter der Thematik „Weiterentwicklung im Verbund – Ehrenamt 2020“. Ziel war es, im Verbund ein erweitertes Konzept zu entwickeln, um die Arbeit des Fortbildungsverbunds auch zukünftig bedarfsgerecht auszurichten.

Julia Herrmann (Geschäftsführerin Verband Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg e.V.) eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Teilnehmer/innen. Mit einem herzlichen Dankeschön für deren Arbeit hieß sie die einzelnen Ehrenamtlichen willkommen.

Im Zusammenschluss unterstützt der Fortbildungsverbund seit 2008 mittels eines Qualitätskonzepts und durch landesweite Standards die Arbeit mit Ehrenamtlichen im Justizvollzug. Im letzten Jahr wurde die Bewährungs- und Gerichtshilfe als neues Mitglied in den Fortbildungsverbund aufgenommen. Landesweit sind bei der Bewährungs- und Gerichtshilfe derzeit rund 600 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen tätig. Zukünftig möchte der Fortbildungsverbund beispielsweise bei der Aus- und Weiterbildung von Ehrenamtlichen eng mit der Bewährungs- und Gerichtshilfe zusammenarbeiten.

Im vergangenen Jahr hat der Fortbildungsverbund an einer Zukunftsstrategie für den Fortbildungsverbund gearbeitet. Dabei wurden auch die Ergebnisse der Gefangenenbefragung, welche von der FH Esslingen durchgeführt wurde, berücksichtigt. Der Fortbildungsverbund stellte dabei den erweiterten Bedarf der Begleitung von Straffälligen im Rahmen der Einzelbetreuung im Justizvollzug fest. In einer Arbeitsgruppe wurde daher ein „Qualifizierungskonzept für Ehrenamtliche in der Einzelbetreuung“ erarbeitet. Der Entwurf für die Neuausrichtung wurde am Mentorentreffen vorgestellt und im Verbund weiterentwickelt.


Herr Belz, Geschäftsführer Badischer Landesverband für soziale Rechtspflege, präsentiert das Qualifizierungskonzept für Ehrenamtliche in der Einzelbetreuung.


 

Herr Stengel, Ministerium der Justiz und für Europa, referiert über die Bedingungen bei der Betreuung von Haftentlassenen mit erheblichen Gewalt-oder Sexualstraftaten.




Frau Majer, Mentorin bei der Sozialberatung Ludwigsburg, stellt die möglichen neuen Fortbildungsmodule und Richtlinien vor.




Herr Ricken, Bewährungs- und Gerichtshilfe, präsentiert als neues Mitglied im Fortbildungsverbund die Arbeit der Ehrenamtlichen bei der Bewährungs- und Gerichtshilfe.




Anschließend diskutierten die Teilnehmer/innen in Arbeitsgruppen die einzelnen Konzepte des Fortbildungsverbunds und entwickelten diese weiter.




Am Nachmittag begrüßte der Fortbildungsverbund den Clown und Humor-Coach „Kampino“.


Er nahm die Teilnehmer/innen mit in die Welt des Humors und verdeutlichte eindrucksvoll wie Humor im Ehrenamt vieles einfacher machen kann. Dies auch hinter den Gefängnismauern.

Bericht: Julia Herrmann

Die jeweiligen Präsentationen finden Sie im Anhang.